Blick auf das Rathaus am Exerzierplatz

Gleichstellungsstelle

Gleichstellungsstelle

  • Du kannst helfen – Gemeinsam sind wir stärker als Gewalt

    Gemäß dem Motto „Du kannst helfen – Gemeinsam sind wir stärker als Gewalt!“ wollen wir die Menschen in der Westpfalz dazu auffordern aktiv zu werden und zu handeln - für ein gewaltfreies Miteinander.

    Die Initiative des Bundesministeriums will erreichen:

    • dass mehr betroffene Frauen und Männer den Mut haben sich zu wehren, wenn sie von körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt betroffen sind,
    • dass mehr Menschen im Umfeld von betroffenen Personen hinsehen und ihnen helfen,
    • dass insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie alle Betroffenen Hilfe finden, die zuhause von Gewalt bedroht sind.

    Häusliche Gewalt ist keine Privatsache, sondern eine Straftat. Die Formen von Gewalt in Partnerschaften sind vielfältig: körperliche, psychische oder seelische Gewalt, Zwangsheirat oder Stalking, bis hin zum Mord und Totschlag.

    Die Zahlen sind erschreckend. In Deutschland wird an fast jedem dritten Tag eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Und alle 45 Minuten wird – statistisch gesehen – eine Frau Opfer von vollendeter und versuchter gefährlicher Körperverletzung durch Partnerschaftsgewalt.

    Deshalb unser Appell:

    Gewalt gegen Frauen ist und bleibt ein Thema, bei dem wir alle hinschauen und aktiv werden müssen. Es gilt Position zu beziehen und deutliche Zeichen zu setzen.

    Unterstützung erhalten betroffene Frauen - anonym und kostenfrei, rund um die Uhr in 17 verschiedenen Sprachen -  beim Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter der Rufnummer 08000 116 016 bzw. online auf www.hilfetelefon.de .

Wer schlägt muss gehen - Taschenhelfer

 

 

  • Politik braucht mehr Frauen

    Wir, die Gleichstellungsbeauftragten der Westpfalz, haben gemeinsam die Kampagne „FrauenStärken“ entwickelt um aufzuzeigen, dass die tatsächliche Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männer noch nicht erreicht ist.

    Schon bei den Anfängen des Internationalen Frauentages 1911 forderten die Frauen eine Resolution zur Durchsetzung des Frauenwahlrechts. Es wurde viel erkämpft und erreicht.

     

    All diese und viele weitere Errungenschaften gilt es zu verteidigen.

     

    Vieles ist jedoch noch zu tun ….

     

    Nun nach weit mehr als 100 Jahren  fordern die Gleichstellungsbeauftragten der Westpfalz in einem Videoclip

     

     „Politik braucht mehr Frauen“.

    Politik ist das Instrument, das unser Lebensumfeld gestaltet und bestimmt.

    In den Stadt- und  Gemeinderäten oder Kreistagen werden Entscheidungen getroffen, die sich unmittelbar auf unseren Alltag  auswirken.

    Trotz intensiver Gleichstellungsbemühungen in den letzten Jahrzehnten konnte die Dominanz von Männern in der Politik nicht überwunden werden. Schauen wir in den Bundestag, den Landtag oder in die kommunalen Parlamente der

    Westpfalz, so stellen wir fest: Dort sitzen vorrangig Männer. Im Bundestag beträgt der aktuelle Frauenanteil 34,9 Prozent. In unseren Kommunalparlamenten liegt der Frauenanteil zwischen 18 und 41 %.

     

    Das muss sich ändern! Wir brauchen mehr Frauen in der Politik. Denn wenn sich mehr Frauen politisch engagieren, bringen sie ihre Sichtweisen und Bedürfnisse in politische Entscheidungen mit ein. Und davon profitieren wir letztendlich alle, denn:

     

    nur eine gleichberechtigte Gesellschaft kann eine starke Gesellschaft sein.

     

    Der Appell der Gleichstellungsbeauftragten richtet sich einerseits an Frauen, sich vor Ort verstärkt einzubringen sowie andererseits an Parteien und kommunalpolitisch Verantwortliche, sich für eine paritätische Besetzung einzusetzen.

    Der Videoclip kann ab sofort auf der Webseite www.frauenstaerken-westpfalz.de sowie den Social Media Kanälen der Gleichstellungsbeauftragen abgerufen werden.

    Gleichberechtigung ist unser Ziel!

    Dafür stehen wir

    Ihre Gleichstellungsbeauftragten der Westpfalz

Sie sind nicht allein! Der Taschenhelfer beinhaltet wichtige Informationen für von Gewalt Betroffene in engen soziale Beziehungen.

Im „geschützten" Rahmen der Familie und anderen engen sozialen Beziehungen kommt es am häufigsten zu körperlicher Gewalt, Vergewaltigung und sexueller Nötigung. Dabei geht die Gewalt zum allergrößten Teil von Männern aus. Gewalt in engen sozialen Beziehungen wurde lange Zeit als Privatsache betrachtet, aber diese Gewalt geht alle an. 

finale_Druckdaten

Gewalt in engen sozialen Beziehungen

  • ist keine Privatsache
  • ist weltweit das häufigste Gewaltdelikt
  • kommt in allen sozialen Schichten und Kulturen vor
  • ist unabhängig von Alter, Bildungsstand, Einkommen, Nationalität oder religiöser Zugehörigkeit
  • verletzt immer die Würde und das Selbstbestimmungsrecht des Opfers
  • hat schwere und anhaltende Folgen.

Gewalttaten in engen sozialen Beziehungen sind keine Familienstreitigkeiten oder Beziehungskonflikte, sondern ein schwerwiegendes kriminelles Unrecht.