Globus vernetzt / digitale Strukturen

Digitales Leitbild

Digitales leitbild

Das digitale Leitbild der Stadtverwaltung Pirmasens formuliert Rahmenbedingungen für Digitalisierungsmaßnahmen und setzt Ziele, an denen sich diese messen lassen sollen.

Der Mensch im Zentrum
Augenmerk unserer Digitalisierungsstrategie: "Der Mensch im Zentrum"

  • Digitale Daseinsvorsorge
    Der Zugang zu digitalen Infrastrukturen und Angeboten ist in einigen Bereichen eine Voraussetzung für die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe und damit ein Grundbedürfnis vieler Bürgerinnen und Bürgern sowie von Gewerbe, Handel und Industrie. Diese haben daher den Anspruch und das Recht, solche Angebote nutzen zu können. Die Bereitstellung einer digitalen Infrastruktur soll daher als Teil der allgemeinen Daseinsvorsorge angesehen werden.

  • Verwaltung
    Die Stadtverwaltung übernimmt Verantwortung, bei der Umsetzung ihrer Aufgaben die Digitalisierung voranzutreiben. Alle Beschäftigte leisten hierzu einen wichtigen Beitrag. Die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen soll dazu beitragen, die Effizienz, Mitarbeiterzufriedenheit und Attraktivität der Verwaltung als Arbeitgeber sowie die Sicht- und Verfügbarkeit der Leistungen der Stadtverwaltung nach außen zu steigern.

  • Rahmenvorgaben für digitale Angebote
    Digitale Angebote sollen sich an den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer sowie an den Kapazitäten und zur Verfügung stehenden Ressourcen der Verwaltung ausrichten. Sie sollen leicht bedienbar, möglichst barrierefrei, auf verschiedenen Endgeräten benutzbar und stabil verfügbar sein.

  • Datenschutz & Datensicherheit
    Die Nutzung digitaler Angebote setzt das Vertrauen der Nutzer und Nutzerinnen in deren Sicherheit voraus. Der Schutz personenbezogener Daten und die Sicherheit der IT-Systeme genießen dabei höchste Priorität. Ein ausgeprägtes Risikobewusstsein über alle Ämter und Mitarbeitenden, Transparenz und die Kenntnis über gesetzliche Vorgaben sind dafür wichtige Erfolgsfaktoren.

  • Handlungsfelder
    Wichtige Handlungsfelder sind die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen, der Ausbau der digitalen Infrastruktur, Bildung, Kultur und Tourismus, Bürgerbeteiligung, Mobilität, Wirtschaftsförderung und Sonstiges.
    • Verwaltung
      Die Verwaltung übernimmt die Planung, Priorisierung und Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen als reguläre Aufgabe und nimmt sich dieser mit Augenmaß und Rücksicht auf verfügbare Ressourcen an.
    • Digitale Infrastruktur
      Digitale Infrastruktur muss nachhaltig ausgebaut und den Bedürfnissen der technischen Entwicklung ständig angepasst werden. Dies ist eine kommunale Aufgabe, die nicht alleine Dritten überlassen werden darf.
    • Digitale Bildung
      Die Digitalisierung der Schulen und die Förderung des digitalen Angebots von Kultureinrichtungen ist wesentliche Grundlage der digitalen Gesellschaft.
    • Digitale Mobilität
      Der Verkehr der Zukunft muss umweltgerecht und digitalnach individuellen Bedürfnissen gesteuert werden, um attraktive und erreichbare Lebensräume, vor allem unter Stärkung des ÖPNV, zu schaffen.
    • Digitale Wirtschaft
      Die Stadt besitzt eine starke mittelständische Wirtschaft mit einer hohen Wertschöpfungstiefe. Städtische Strukturen und Planungen müssen dem schnellen Wandel flexibel und nachhaltig angepasst werden. Digitales Know-How steht im Mittelpunkt und ist der Kern smarter Digitalisierungskonzepte, die in einem Netzwerk für wirtschaftliche Digitalisierung vermittelt und gefördert werden.

  • Digitalisierungsnetzwerk
    In ganz Deutschland stehen Kommunen bei der Digitalisierung vor ähnlichen Herausforderungen. Die Stadtverwaltung sucht daher den Austausch mit anderen Kommunen und beteiligt sich an Netzwerkveranstaltungen.

  • Analoge Angebote bleiben erhalten
    Zwischenmenschlicher Kontakt vor Ort ist nicht ersetzbar. Digitalisierung darf auch nicht zur Spaltung der Gemeinschaft führen. Der Zugang zu öffentlichen Infrastrukturen und Angeboten muss daher auch zukünftig analog möglich sein.

Digitalisierungsleitsätze


Digitale Bereitstellung der Verwaltungsleistungen

Die Bereitstellung des gesamten Dienstleistungsspektrums sowohl intern als auch extern an die Kundinnen und Kunden der Verwaltung wird konsequent digital unterstützt. Dabei stehen die Bedürfnisse der Menschen bezüglich einfachem und rund um die Uhr verfügbarem Bezug der Verwaltungsleistungen im Mittelpunkt. Die digitalen Verwaltungsleistungen schaffen für alle einen spürbaren Mehrwert, reduzieren den Aufwand. Sie sind einfach und sicher von allen nutzbar. Analoge Kanäle werden dort weiterhin angeboten, wo diese nachweislich erforderlich, regulatorisch notwendig oder sinnvoll sind.


Durchgängige, behördenübergreifende digitale Verwaltungsprozesse

Die interne Leistungserstellung und die Abwicklung von Verwaltungsgeschäften erfolgt digital und medienbruchfrei. Der Durchgängigkeit bei der dienstellenübergreifenden Bearbeitung und Zusammenarbeit (z.B. Bund, Land, sonstige Behörden) kommt dabei höchste Bedeutung zu. Die Prozesse der Verwaltung werden im Rahmen der digitalen Transformation grundsätzlich hinterfragt, innovativ und zukunftsgerichtet ausgestaltet und deren effiziente Abwicklung konsequent mit modernen Technologien unterstützt. Prozessharmonisierungen, bereichsübergreifende und netzwerkorientierte Zusammenarbeit bilden die Basis für den Erfolg.


Koordinierte und vernetzte digitale Transformation

Die digitale Transformation erfolgt vernetzt als behördenübergreifende Zusammenarbeit (Digitale Verwaltung über das Onlinezugangsgesetzt OZG) unter gezieltem Einbezug der Kundinnen und Kunden der Verwaltung (Partizipation). Die digitale Transformation des Dienstleistungsspektrums erfolgt koordiniert und strukturiert. Die Bereitschaft zum Wandel hin zu einer durchgängigen digitalen Gesamtorganisation aller Behörden, wie auch die Berücksichtigung von Initiativen in der Zusammenarbeit mit Bund, Land und Kommune sind wichtige Erfolgsfaktoren.


Daten und Informationen gemeinsam und intelligent nutzen

Die digitale Transformation erfolgt vernetzt als behördenübergreifende Zusammenarbeit (Digitale Verwaltung über das Onlinezugangsgesetzt OZG) unter gezieltem Einbezug der Kundinnen und Kunden der Verwaltung (Partizipation). Die digitale Transformation des Dienstleistungsspektrums erfolgt koordiniert und strukturiert. Die Bereitschaft zum Wandel hin zu einer durchgängigen digitalen Gesamtorganisation aller Behörden, wie auch die Berücksichtigung von Initiativen in der Zusammenarbeit mit Bund, Land und Kommune sind wichtige Erfolgsfaktoren.


Qualifikation der Beschäftigten und der Organisation

Menschen bilden den Mittelpunkt der digitalen Bestrebungen der Verwaltung. Die Beschäftigten verfügen über die notwendigen digitalen Kompetenzen, die mit gezielter Personalentwicklung auf allen Hierarchiestufen erlangt werden. Ein bewusst gelebter Kulturwandel in der gesamten Organisation wirkt als Treiber der digitalen Transformation. Führungskräfte setzen digitale Mittel, Methoden und Werkzeuge in ihrer Vorbildfunktion und der täglichen Führungsarbeit ein, wirken als Multiplikatoren und Botschafterinnen und Botschafter der digitalen Zusammenarbeit in der Verwaltung. Sie befähigen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachhaltig im Umgang mit digitalen Arbeitsweisen und schaffen bewusst Raum für Innovationstätigkeiten.


Gewährleistung von Datenschutz und Informationssicherheit

Der digitale Wandel birgt neben einem immensen Innovationspotential auch (Cyber-) Risiken. Die breitflächige Nutzung der digitalen Angebote der Verwaltung  setzt zudem Vertrauen in die sichere und datenschutzkonforme Bewirtschaftung der Personendaten voraus. Ein ausgeprägtes Risikobewusstsein bei allen Dienststellen und Mitarbeitenden, Transparenz und die Kenntnis über gesetzliche Vorgaben sind vor diesem Hintergrund wichtige Erfolgsfaktoren.