Falter auf Disteln und gelben Blumen im Hintergrund

Umweltschutz
im Alltag

Sommerzeit - Grillzeit...

 

Grillvergnügen ohne Reue...

Mit der richtigen Ausrüstung lässt es sich auch umweltverträglich 'bruzzeln'...

Ob in Gärten, Parks oder auf der Terrasse - im Sommer wird gerne gegrillt. Leider gerät der Gedanke an die Umwelt dabei oft ins Hintertreffen. Das muss nicht sein, man kann das Grillvergnügen auch so gestalten, dass es nicht zu Lasten der Umwelt gerät.

Um Abfall zu vermeiden, sollte man auf Einweggrills und Einweggeschirr verzichten. Wer das Porzellangeschirr schonen möchte, kann auf Hartplastik- oder Campinggeschirr zurückgreifen. Das ist leicht, lässt sich gut mitnehmen und kann gespült und wiederverwendet werden.

Auch Alufolie oder -schalen lassen sich durch wiederverwendbare Grillschalen aus Edelstahl oder Gußeisen ersetzen - auf Dauer spart das nicht nur Recourcen sondern auch Geld.


Kohle aus nachhaltiger Waldwirtschaft

Immer noch wird ein Großteil der in Deutschland verkauften Grillkohle  - jährlich über 200.000 Tonnen - importiert. Ein  großer Teil stammt aus Tropenwäldern Südamerikas und Afrikas.  Da Tropenwälder einen wichtigen Beitrag für das Weltklima und den weltweiten Artenschutz leisten, sollte grundsätzlich auf Grillkohle aus Tropenwäldern verzichtet werden. Verwenden Sie stattdessen besser Grillkohle aus heimischen Laubholz.

FSC- , PEFC-  oder Naturland-Siegel stehen für eine nachhaltige Forstwirtschaft und die Einhaltung sozialer und ökologischer Kriterien bei der Herstellung, das DIN-Prüfzeichen (DIN EN 1860-2) stellt sicher, dass die Holzkohle kein Pech, Erdöl, Koks oder Kunststoffe enthält.

Darüber hinaus gibt es klimaschonende Kohlevarianten, für die gar kein Holz verwendet wurde. Beispielsweise Grillkohle aus Kokosnussschalen – oder aus Olivenkernen.  Oliven-Briketts bieten nicht nur eine hohe Heizkraft, sondern werden auch nachhaltig und müllvermeidend produziert.

Weitere Informationnen: Marktanalyse des WWFBR- Expertentipps

Holzkohleglut

ohne Chemie ist gesünder...

Beim Anzünden sollten keine chemischen Grillanzünder verwendet werden.
Leicht brennbare, ökologische Materialien wie Holzwolle, Holzspäne, Stöckchen, Karton und Papier tun es genauso.
Gut funktioniert das Anzünden und vorglühen auch mit einem sogenannten Anzündkamin aus Metall.

Grillgemüse

es muss ja nicht immer Fleisch sein...

Grillen Sie doch einfach einmal Gemüse.
Das ist lecker und gesund und vermeidet eine große Menge Treibhausgase.
Je höher der vegetarische Anteil auf dem Grill, desto nachhaltiger ist das Grillvergnügen!

Fisch grillen

schmackhafte Alternative...

Fischesser sollten beim Kauf auf das MSC-Siegel achten, so sind nachhaltige Fangmethoden und eine verantwortungsvolle Fischerei garantiert.

Auch einheimische Fische - wie z.B. Forellen  - lassen sich wunderbar grillen.

Grillkartoffeln auf einem Rost

Beilagen und Nachtisch...

Auch Beilagen wie Kartoffeln und Brot lassen sich gut auf dem Grill zubereiten.
 
zum Dessert: "Obstsalat vom Grill"
Für einen leckeren Nachtisch einfach Obst in bunter Reihenfolge auf einen Spieß stecken: Erdbeeren, Ananas, Wassermelonen, Pfirsische, Bananen, Feigen...




vegetarische Grillspieße mit Gemüse

wenn's Fleisch sein muss...

Wenn es dann doch Fleisch sein soll, achten Sie auf biologische und regionale Herkunft.
Verwenden Sie nur Grillgut ohne Nitritpökelsalz: ansonsten entstehen bei großer Hitze im Grillgut  krebserregende Nitrosamine.

Übrigens: wildes Grillen ist verboten!

Aus gutem Grund: - Jeden Sommer werden so Brände ausgelöst, die Bäume und Wiesen zerstören und Tiere töten.