Hummeln auf violetten Distelblüten

Umweltschutz
im Alltag

Schulstart...  geht auch umweltfreundlich!

Schulhefte

Grundsätzlich gilt: Papier, das aus Altpapier hergestellt wurde, belastet die Umwelt sehr viel weniger als Papier aus frischem Holz. Beim Kauf der Schulhefte sollten Eltern daher auf die Kennzeichnung mit dem Blauen Engel achten. Das garantiert, dass die Hefte aus 100 Prozent Altpapier hergestellt wurden und bei der Produktion der Wasser-, Energie- und Chemikalieneinsatz reduziert sind. 


Übrigens...

Das „Öko-Papier“ von heute ist nicht mehr grau, die Tinte verläuft nicht und das Radieren fällt nicht schwerer als auf anderem Papier. Kleiner Tipp: Schreibhefte aus Altpapier sind zudem meistens günstiger als Hefte aus neuem aus Holz gewonnenem Zellstoff.
Nicht alle Umwelt-Zeichen für Papier weisen auf den gleichen Standart hin - um wirklich Wälder zu schützen sollte man nur die aus 100 % Altpapier hergestellten Schreibwaren verwenden.

Vorteile von Recyclingpapier

Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Papier, Pappe und Karton liegt in Deutschland bei rund 230 Kilogramm (Stand 2019). Die Herstellung von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel spart laut Umweltbundesamt im Vergleich zu Frischfaserpapier circa 70 Prozent Wasser und circa 60 Prozent Energie. Darüber hinaus sind der Einsatz von Chlor, optischen Aufhellern, halogenierten Bleichmitteln und weiteren gesundheitsgefährdenden Chemikalien bei der Aufbereitung der Altpapiere verboten.

Stifte und Co.

In Filzstiften und Buntstiften werden leider immer wiedergefährliche Schadstoffe nachgewiesen.
Problematisch sind zum Beispiel polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe - sie können Krebs erzeugen und das Erbgut verändern. Auch Konservierungsstoffe gegen Schimmelbildung sind manchmal enthalten, diese können Allergien auslösen .
Kaufen sie ihrem Kind nachfüllbare Stifte auf Wasserbasis oder Bunt- und Wachsmalstifte. Lackierte Buntstifte sind nicht zu empfehlen, da Kinder häufig auf Stiften herum kauen.
Auch hier sollten sie möglichst auf Stifte mit dem Blauen Engel achten, diese sind ökologisch und gesundheitlich unbedenklich.

Mäppchen, Radiergummi und Spitzer

Beim Mäppchen sollte man auf Qualität achten, damit es lange hält. Als Inhalt reichen für den Anfang außer den Stiften ein Radiergummi aus Kautschuk und ein Anspitzer aus Holz oder Metall.


Textmarker

 ...lassen sich ersetzen durch weiche, trockene Textmarker in Holz, die trotz leuchtender Farben das Markierte nicht verschmieren. Es gibt auch auch eine nachfüllbare Variante mit dem blauen Engel.
Für Kugelschreiber gelten keine strengen gesetzlichen Vorgaben. Deshalb sollte man sie aus gesundheitlichen Gründen für Kinder meiden.
Wenn es doch ein Kuli sein muss, bevorzugen Sie Qualitätsmodelle aus Holz mit nachkaufbaren Minen.

Füllfederhalter

Hier gilt: Mehrweg ist besser als Einweg. Es gibt Kolbenfüller die direkt wiederbefüllt werden können. In anderen Füllern kann man die Patrone durch einen sogenannten Konverter ersetzen. Dieser ist immer wieder aufladbar. Blaue und schwarze Tinte sind übrigens unproblematisch, andere Farben können giftige Substanzen enthalten.

Tintenkiller

Auf Tintenkiller sollte verzichtet werden, denn sie enthalten giftige Inhaltsstoffe und erzeugen zudem Plastikmüll. Stattdessen durchstreichen oder einen Radierer aus Kautschuk verwenden, mit dem sich auch Tintenspuren radieren lassen.  Muss ein Fehler wirklich „unsichtbar“ gemacht werden, empfehlen sich Korrekturbänder oder Korrekturroller. Es gibt auch Korrekturflüssigkeiten auf Wasserbasis.

Klebstoff

Kaufen sie ihrem Kind einen lösemittelfreien Kleber. Für das Zusammenkleben von Papier ist zum Beispiel ein Klebestift völlig ausreichend. Viele Hersteller bieten mittlerweile auch lösemittelfreie Flüssigkleber an.

Wassermalfarbe

Die Malkästen sollten auswechselbare Farbnäpfe enthalten. Ist eine Farbe leer, muss nicht der komplette Kasten ausgetauscht werden. Das spart Geld und schont die Umwelt. Auch gibt es Wasserfarben auf der Basis von pflanzlichen Grundstoffen. Wegen eventuell enthaltener Gefahrstoffe in den Farben lohnt es sich – wie bei den Stiften – einen Blick in die Bewertungen der Testinstitute zu werfen.

Trinkflasche und Co.

Gut als Trinkflasche für jeden Tag geeignet sind dünnwandige Edelstahlflaschen. Sie sind leicht und bruchfest - bei Trinkflaschen aus Glas muss man vorsichtig sein.
Wenn es eine Trinkflasche aus Kunststoff sein soll,  sollten Sie darauf achten, dass sie aus Polypropylen (PP) ist, einem recycelbaren Kunststoff ohne bedenkliche Zusatzstoffe.
(Anderen Kunststoffen wie z.B. Polycarbonat (PC) werden gesundheitlich bedenkliche Zusatzstoffe beigemischt.)