Hummeln auf violetten Distelblüten

Umweltschutz
im Alltag

Bunte Vielfalt statt Tristesse!

 

...keine Entwicklung im Sinne der Artenvielfalt

In den letzten Jahren hat sich leider ein neuer Trend etabliert: Beete mit Schotter- und Kiesabdeckung in privaten Vorgärten und auf öffentlichen Flächen - so genannte „Stein-Gärten“. Hierbei werden große Men­gen an Schotter und Kies in ehemals grüne Flächen geschüttet.

Pflanzen selbst kommen in diesen sogenannten „Stein-Gärten“ nur vereinzelt als Dekoration vor und sind dann meißt  nicht standortgerecht.

Dieser Trend hat zahlreiche negative Folgen:

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Ein bunter Garten dagegen bietet Vielfalt und Nutzen für Klima, Umwelt und Tiere

... und macht nicht grundsätz­lich mehr Arbeit als ein Steingarten!

In einem Garten sollten möglichst viele verschiedene Stauden, Sträucher, Bäume, Gemüse-, Obst- und Zier­pflanzen wachsen. Das schafft Sorten- und Artenvielfalt, sowie eine Vielzahl an Farben, Blüten und Düften - für den Menschen und die Insekten.

Sorgfältig geplant und angelegt, ist der Pflegeaufwand naturnah gestalteter Gärten vergleichsweise gering: verwendet man heimische und regionale Zier- und Nutz-Pflanzen, so ist ein Winterschutz ebenso überflüssig wie die ständige, aufwändige Pflege eines Zierrasens.

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Naturgärten setzen zudem auf Nachhaltigkeit: Der Einsatz von Torf, durch dessen Gewinnung jahrtausendealte Moorlandschaften zerstört werden, ist ebenso entbehrlich, wie der Einsatz teurer Mineraldünger. Auch auf chemische Pflanzenschutzmittel kann verzichtet werden – man kann auf biologisch verträglichere Alternativen zurückgreifen.

Herbstlaub und andere im Garten anfallende organische Reste sind kein Abfall: wo möglich, sollte das Laub unter Bäumen und Hecken liegenbleiben. Zahlreiche Insekten und Spinnen können darunter überwintern.

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Zudem lässt sich der natürliche Kreislauf durch Kompostierung schließen und wertvoller Humus zur Verwendung im Nutzgarten gewinnen. So sorgen Sie mit eigenem Kom­post für die Bodenbelebung und Pflanzenernährung.