Person steht mit Gummistiefeln im Wasser

Starkregenvorsorge

Starkregenvorsorge: Rückstausicherung und Überflutungsschutz

Die Stadt Pirmasens hat ein maßgeschneidertes Vorsorgekonzept für Extremwetterereignisse wie Starkregen erarbeiten lassen. 

Hintergrund sind die in den letzten Jahren vermehrt aufgetretenen Unwetter mit lokalen Extremniederschlägen, die zu Überflutungen und hohen Sachschäden geführt haben - auch bei uns in Pirmasens und den Vororten. Angesichts des Klimawandels gehen Wissenschaftler davon aus, dass solche Extremwetterereignisse in Zukunft weiter zunehmen werden. 

Um die Bürger bestmöglich vor solchen Schäden zu schützen, hat die Stadtverwaltung gemeinsam mit einem beauftragten Ingenieurbüro ein umfassendes Konzept erarbeitet. Dafür wurde zunächst eine Defizitanalyse durchgeführt, um besonders gefährdete Stellen in der Stadt zu identifizieren. Diese wurden in Workshops mit Bürgern, Ortsvorstehern, Feuerwehr und Vertretern von Landwirtschaft und Forsten diskutiert und um weitere Problemstellen ergänzt. 

Auf Basis dieser Erkenntnisse hat das Ingenieurbüro eine Prioritätenliste mit insgesamt 96 Einzelmaßnahmen erstellt. Diese umfassen vor allem Maßnahmen, um das Oberflächenwasser schadlos und kontrolliert ableiten zu können und so das Risiko von Überflutungen zu minimieren. Die Umsetzung der Maßnahmen ist bis 2026 geplant. 

Die Gesamtkosten für das Konzept und die Umsetzung der Maßnahmen belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. Erfreulicherweise beteiligt sich das Land Rheinland-Pfalz mit einer Förderung in Höhe von 90% an den Kosten. Somit müssen von der Stadt selbst nur 10% der Kosten getragen werden. 

Ein zentraler Aspekt des Konzepts ist auch, die Bürger für das Thema zu sensibilisieren und über Möglichkeiten zur privaten Vorsorge zu informieren. So fehlt beispielsweise in vielen Wohnhäusern eine Rückstausicherung, die das Gebäude vor dem Rückfluss von Abwasser aus dem Kanalsystem schützt.

Insgesamt verfolgt die Stadt Pirmasens mit diesem Konzept das Ziel, die Risiken und Schäden durch Extremwetterlagen so weit wie möglich zu verringern, auch wenn nicht alle Risiken vollständig ausgeschlossen werden können.

Was bisher geschah...

Der Projektzeitraum für die gesamte Umsetzung ist für 2023 - 2026 geplant. Den Aktuellen Stand (10.05.2024) der Umsetzung aus den Maßnahmen des Starkregenvorsorgekonzeptes können sie dem folgenden PDF Dokument entnehmen, das die erkannten Probleme in den  Vororten uns in Teilen der Kernstadt sowie die ergriffenen Gegenmaßnahmen enthält.