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Bananabuilding
Jugendforum: AudioGuide
Auf den Punkt gebracht Ι Uff de Punkt gebrung
Standort Banana-Buildung, Pestalozzistraße 12-18
Deutsche Version:
Hallo und herzlich willkommen!
Bei jeder Station des Rundgangs „Auf den Punkt gebracht“ hörst Du Menschen aus Pirmasens, die hier leben oder arbeiten. Sie möchten Dich auf einen besonderen Punkt im Stadtgebiet hinweisen. Am Ende erklären sie Dir noch ein Wort in Pirmasenser Mundart. Sei neugierig auf das, was sie Dir zu erzählen haben. Der Rundgang „Auf den Punkt gebracht“ hat noch 18 weitere Stationen.
Wir sind hier an einem außergewöhnlichen historischen Bauwerk. Das Bananabuildung war 1938 mit vier Kasernen-Blöcken an der Pestalozzistraße bereits errichtet. Weitere vier Blöcke wurden an der Rodalber Straße errichtet. Während des Krieges wurden die Kasernen für die Hitlerjugend und als Trainingsareal benutzt. Sechs Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, im März 1951, übernahmen die Amerikaner von den Franzosen die ehemalige Reichswehrkaserne auf der Husterhöhe. Der Standort mit einer ursprünglichen Fläche von 13 Hektar wuchs bis in die 1990er Jahre auf 300 Hektar an. Die amerikanischen Streitkräfte waren bereits 1945 kurzzeitig in den angelegten Kasernen der deutschen Wehrmacht auf der Husterhöhe.
Auf der Husterhöhe standen zahlreiche Wohnanlagen, die eigentliche Husterhöh-Kaserne, ein Richtfunk der US-Streitkräfte, ein Hubschrauberstützpunkt der Air Force, eine Amerikanische Schule, Einkaufszentrum und etliche weitere Einrichtungen. In der Stadt Pirmasens lebten über 10.000 amerikanische Soldaten mit ihren Familien auf der Husterhöhe. Insgesamt waren im Jahr 1982 über 2000 Deutsche zivil bei den amerikanischen Streitkräften beschäftigt. Damit hatte sich die US-Army zu einem der größten Arbeitgeber entwickelt. Massiver Truppen- und Stellenabbau Ende der 1990er Jahre wirkte sich sehr negativ auf die Situation des Arbeitsmarktes in Pirmasens aus. Nachdem ein großer Teil der Amerikaner im Juli 1997 abzog, lag der Bereich Husterhöhe vor einer ungewissen Zukunft.
Mit dem Abschluss des städtebaulichen Vertrages am 8. Juli 1999 legten Bund, Land und die Stadt Pirmasens die Grundlage für die zivile Entwicklung eines Areals von 74 Hektar. Vordringliches Ziel war es kleine und mittelständige Gewerbebetriebe anzusiedeln, um Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen. Das nach dem Abzug der Amerikaner freigewordene Gelände eignete sich hervorragend zum Aufbau einer Automeile. Ein Schwerpunkt des Stadtviertels lag seit 2000 in der Entwicklung eines vernetzten Hochschulbetriebes. So steht die Fachhochschule, eine Zweigstelle von Kaiserslautern, heute in direkter Verbindung mit der deutschen Schuhfachschule, dem International Shoe Competence Center Pirmasens (ISC), sowie dem Prüf- und Forschungsinstitut. Ausgelöst durch die Expansion eines großen Pirmasenser Arbeitgebers in der Zweibrücker Straße, entstand die Möglichkeit im Jahr 2003 auf 8 Hektar ein regionalligataugliches Fußballstadion und Sportpark zu errichten. Im September 2004 wurde die neue Heimspielstätte des FK Pirmasens eingeweiht.
Auf dem Gelände der Husterhöhe existiert mit einem Militärlager der US-Luftwaffe noch eine Einheit der amerikanischen Armee. Die Planungen zur Belegung der Industriefläche Husterhöhe sind zukunftsweisend für andere Entwicklungen innerhalb der Stadt. Allein die bewusst beibehaltenen amerikanischen Straßennamen weisen noch auf die ehemalige Nutzung des Geländes hin.
Zur Erinnerung an alle, die in Pirmasens ihre Fußspuren hinterlassen haben und ein Stück ihres Herzens …
Pirmasenser Mundart: Grumbeeren
So nennt man die Kartoffeln in der Pfalz. Hochdeutsch würde man das wohl mit Grundbirne übersetzen, da die Grumbeeren in der Erde wachsen und ungefähr die Form einer Birne besitzen. Ihre besondere Qualität hat sie in ganz Deutschland berühmt gemacht. Und tatsächlich: das milde Weinlandklima, die fruchtbaren Lößböden in der Rheinebene garantieren beste Qualität und sorgen dafür, dass die Grumbeeren aus der Pfalz noch richtig nach Kartoffeln schmecken.
Englische Version:
Hello and welcome!
At each stop on the "To the point" tour, you will hear from people who live or work here in Pirmasens. They would like to draw your attention to a different special point in the city. At the end, they will explain a word in Pirmasens dialect. If you are curious to hear more, the "To the point" tour has 18 more stops around the city.
We are here at an extraordinary historical building. The Bananabuildung was built in 1938 with four barracks blocks on Pestalozzistraße. Another four blocks were built on Rodalber Strasse. During the war, the barracks were used for the Hitler Youth and as a training area. Six years after the end of the Second World War, in March 1951, the Americans took over the former Reichswehr barracks on Husterhöhe from the French. The site, which originally covered 32 acres, grew to roughly 750 acres by the 1990s. The American armed forces had already been in the German Wehrmacht barracks on the Husterhöhe for a short time in 1945.
The Husterhöhe was home to numerous residential complexes, the actual Husterhöh barracks, a radio relay station for the US armed forces, an Air Force helicopter base, an American school, a shopping center and several other facilities. More than 10,000 American soldiers and their families lived in the town of Pirmasens on the Husterhöhe. In 1982, a total of over 2000 Germans were employed as civilians by the American armed forces. The US Army had thus become one of the largest employers. Massive troop and job cuts at the end of the 1990s had a very negative impact on the job market in Pirmasens. After a large proportion of the Americans left in July 1997, the Husterhöhe area faced an uncertain future.
With the conclusion of the urban development contract on July 8, 1999, the federal government, the state and the city of Pirmasens laid the foundations for the civilian development of an area of 180 acres. The primary aim was to attract small and medium-sized businesses in order to secure jobs and create new ones. The area vacated by the withdrawal of
the American troops was ideally suited for the development of a car mile. One focus of the district since 2000 has been the development of a networked university. The University of Applied Sciences, a branch of Kaiserslautern University, is now directly linked to the German shoe school, the International Shoe Competence Center Pirmasens (ISC), as well as the testing
and research institute. Triggered by the expansion of a large Pirmasens employer in Zweibrücker Straße, in 2003 the opportunity arose to build a soccer stadium and sports park suitable for the regional league on 20 acres. The new home ground of FK Pirmasens was inaugurated in September 2004.
There is still a small US Air Force base on the Husterhöhe site. The plans for the occupation of the Husterhöhe industrial area are trend-setting for other developments within the city. Only the deliberately retained American street names still point to the former use of the site.
In memory of all those who have left their footprints in Pirmasens an a piece of their heart.
Pirmasens dialect: Grumbeeren
This is what potatoes are called in the Pfalz. In High German, it would probably be translated as Grundbirne (ground-pears), since Grumbeeren grow in the ground and are roughly the shape of a pear. Their especially high quality has made them famous throughout Germany. And indeed: the mild wine-growing climate and the fertile soils in the Rhine plain guarantee the best quality and ensure that the Grumbeeren from the Pfalz taste like real potatoes.