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Kaiserstraße 43
Dezentrale Gedenkorte
Kaiserstraße 43: Barbara Schohl und Fam. Liedl
Am Platz der heutigen Kaiserstraße 43 lebten zur Zeit des Nationalsozialismus Barbara, genannt "Babette", Schohl und ihre Tochter Paulina, später verheiratete Liedl. Barbara Schohl wurde am 27. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert und starb dort im August 1944.
Paulina Liedl sollte ebenfalls nach Theresienstadt deportiert werden, konnte aber während des Transports unter nicht geklärten Umständen befreit werden. Sie starb 1960 in Pirmasens. Ebenfalls am Platz der Kaiserstraße 43 wird ihrem Mann gedacht, Johann Baptist, genannt "Hans", Liedl, der nichtjüdischer Abstammung war und durch die verstärkten Repressionen gegen die von den Nationalsozialisten sogenannten "Mischehen" zunehmend, auch beruflich, zu leiden hatte.
Gedenktafel an der Kaisertstraße 43
Die Anbringung der Gedenktafel fand am 4. Mai 2019 statt. Gerhard Heil, der die Deportation von Barbara Schohl miterlebte, berichtete bei der Veranstaltung von der Deportation und seinen Erinnerungen an die Familie.
Zum Gedenken an Barbara Schohl und das Ehepaar Liedl: Vortrag zur Tafelanbringung
von Gerhard Heil
Abb. Barbara "Babette" Schohl und Paulina Liedl, geb. Schohl, Sammlung Kennkarten © StArchiv PS. Abb. rechts: Hans Liedl (Mittlere Reihe, 4. v. links) bei der Verabschiedung von Emil Lang, eines Gesellen aus der ehemaligen Bäckerei © Gerhard Heil mit freundlicher Genehmigung
Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,
bitte haben Sie Verständnis, wenn bei dem, was ich vortrage, manches sehr persönlich klingt. Die Erinnerung daran begleitet mich seit meinem 6. Lebensjahr und ist einer der Gründe, warum ich mich für das Gedenken an die Verfolgung, Vertreibung und Ermordung der Juden in dem Arbeitskreis engagiere, der vor 18 Jahren von Karola Streppel gegründet wurde.
Im Haus gegenüber ist mein Elternhaus. Die Familie Heil betrieb dort über drei Generationen eine Bäckerei. Hier im Haus Kaiserstraße 43 lebte das Ehepaar Pauline und Hans Liedl. Sie waren gute Freunde meiner Eltern. Vielleicht gerade weil die Zeiten im Krieg nicht einfach waren, wurde noch eine Zeit lang immer wieder gefeiert. Hans Liedl war ein guter Unterhalter. Trotz seiner nicht einfachen Situation als Ehemann einer Jüdin und deswegen auch vom Dienst freigestellt, muss er in der Nachbarschaft gut integriert gewesen sein. Frau Liedl habe ich zurückhaltend in Erinnerung. Bei den Festen meiner Eltern waren beide immer dabei.
Wer waren diese Menschen?
Frau Pauline Liedl war Jüdin, geb. 1985 in der großen Familie Schohl. Sie heiratete 1920 den 1889 in München geborenen Hans Liedl. Er war kein Jude, beide habe ich als gute Katholiken in Erinnerung, die man sonntags in ihre St. Antoniuskirche gehen sah. Entsprechend der NS-Rassenpolitik änderte das Konvertieren zum kath. Glauben aber nichts an der Tatsache, dass Frau Liedl als Jüdin galt − mit den entsprechenden politischen Konsequenzen.
Hans Liedl war Regierungsoberinspektor im damaligen Landratsamt, heute ist dies die Kreisverwaltung. Er ließ sich von seiner jüdischen Frau nicht scheiden, konnte daher auch nicht mehr als Beamter im Dienst sein. Die Ehepartner lebten in sog. „priviligierter Mischehe“, was Frau Liedl vermutlich bis kurz vor dem Kriegsende vor einer Deportation bewahrte. Das Ehepaar hatte keine Kinder.
Im Haushalt der Liedls lebte auch Barbara oder Babette Schohl, die Mutter von Frau Liedl. Sie war geb. Bloch und kam 1868 in Rodalben zur Welt. Ihr 1860 geborener Mann Ludwig Schohl, ein Pirmasenser Kaufmann, verstarb 1935.
Die große und verzweigte Familie Schohl ...
von Gerhard Heil
... ist ein gutes Beispiel für die Integration des jüdischen Anteils an der Pirmasenser Stadtbevölkerung, es waren bis zu 800 Menschen, etwa 2 %. Vor allem Herrn Ernst Becker ist es zu verdanken, dass wir darüber Einiges wissen. Ihm war es noch möglich, aus der Familie Informationen zu erhalten.
Der Name „Schohl“ findet sich bereit im 19. Jahrhundert auf einer Liste von Gewerbesteuerpflichtigen, 1818 gleich dreimal. Auf dem ersten Friedhof, der von den Judengemeinden Pirmasens und Rodalben 1813 gegründet wurde, finden sich heute noch 3 Grabsteine für Verstorbene aus der Familie Schohl. Im Adressbuch von 1906/07 werden drei Lederhändler mit dem Namen Schohl genannt. Einer davon, Julius Schohl, war auch Zugführer bei der Pirmasenser Feuerwehr. Ein Karl Schohl trat im Gründungsjahr 1903 dem FKP bei. Von einem anderen Julius Schohl ist eine Firmenwerbung für seine Lederfabrik überliefert. Oftmals dokumentiert ist der Familienname „Schohl“ auch bei der Wahl von Synagogenvorständen, so 1842. Unter den 13 jüdischen Soldaten aus Pirmasens, die im 1. Weltkrieg gefallen sind, trugen drei den Namen „Schohl“.
Hinweis: Im Jahrbuch des Historischen Vereins Pirmasens Jg. 2020 finden Sie einen weiteren Artikel zur Familie Schohl. Das Jahrbuch ist zu beziehen über den Historischen Verein Pirmasens e.V. oder bei der Buchhandlung Thalia in der Fußgängerzone von Pirmasens.