Aufnahme Song für Pirmasens mit großem Publikum

Fröbeltreppe bildet künftig wieder historische Einheit mit Schule

Nach Abschluss der aufwändigen Generalsanierung der Landgraf-Ludwig-Realschule soll im nächsten Schritt die an das Kulturdenkmal angrenzende Fröbeltreppe instandgesetzt werden. Das Bauwerk aus dem Jahr 1910 verbindet die Alleestraße über die Fröbelsgasse mit der Fußgängerzone. Die markante Anlage mit 54 Stufen befindet sich in einem schlechten baulichen Zustand. Künftig soll sie sich wieder – ganz nach historischem Vorbild – als optische Einheit mit der 1907 eingeweihten „höheren Mädchenschule“ präsentieren. Die Kosten für die Sanierung werden auf rund 640 000 Euro geschätzt. Die Arbeiten sollen im Jahr 2025 beginnen.

Im Vorgriff auf die Sanierung sind umfangreiche Ordnungsmaßnahmen notwendig, um die Fröbeltreppe freistellen zu können. An die seitliche Wange sind zunächst 1961 sieben Autogaragen angebaut worden. 1965 folgte die Erweiterung um ein Lederlager mit Büro. Die Immobilie wurde in den Jahren 1979/80 von der Stadt Pirmasens gekauft. Bis zu seiner Auflösung hatte u.a. der Billard-Club Pirmasens die Räume als Vereinsheim genutzt. Seither steht das Gebäude leer. Wasser ist ins Innere eingedrungen, die Bausubstanz völlig marode, eine Sanierung unwirtschaftlich.

Voraussichtlich bis Ende Oktober soll der Flachbau durch die Firma Hartsteinwerk Gihl GmbH  (Eppelborn) niedergelegt werden. Im Anschluss wird die Baugrube verfüllt und zwei Stützmauern zur Hangsicherung errichtet. Die Kosten zur Beseitigung des städtebaulichen Missstandes belaufen sich auf rund 225 000 Euro. Beide Maßnahmen – Rückbau und Treppensanierung – werden zu 90 Prozent über die Städtebauförderung finanziert. Auf der entstehenden Freifläche soll in naher Zukunft eine kommunale Grünanlage mit Staudenpflanzungen und Obstbäumen entstehen, die zum Verweilen einlädt. Die angrenzende Fröbelgasse erhält eine neue Straßendecke.