Aufnahme Song für Pirmasens mit großem Publikum

Endoskopische Diagnostik und Therapie auf Top-Niveau

Eine verbesserte Diagnostik eröffnet treffsichere Befunde und damit schnellere Therapien, die das Vorsorgeniveau erhöhen und im Idealfall die Krebsentstehung verhindern. Vor diesem Hinter­grund hat das Städtische Krankenhaus Pirmasens seine endoskopische Ausstattung in der Gastroenterologie auf den modernsten Stand der Medizin­technik gehoben. So wurden Ende November drei komplette Endoskopietürme (OLYMPUS EVIS X1) angeschafft, die sich mittlerweile erfolgreich im Echtbetrieb befinden. Die marktführenden Geräte können bei der ärztlichen Behandlung via Touchscreen intuitiv bedient werden und liefern auf 4K-Monitoren beeindrucken­de Bildqualitäten mit bis zu 100-facher Vergrößerung. Sie kommen insbesondere bei der Spiegelung von Magen (Gastroskopie), Darm (Koloskopie) und Speise­röhre (Ösophagoskopie) zum Einsatz.

Zu den zahlreich enthaltenen Innovationen der neuen Endoskopieeinheiten gehört beispielsweise ein neuartiges Weißlicht, das die Sichtbarkeit von verdächtigem Gewebe über mehr Kontrast und Tiefenschärfe erhöht, indem Farbe, Struktur und Helligkeit des endoskopischen Bildes verbessert werden. Außerdem lassen sich tiefe Blutgefäße und Blutungsquellen farblich darstellen – ihre so verbesserte Sichtbarkeit ermöglicht das Identifizieren von Blutgefäßen, die zwar noch nicht bluten, aber dennoch einer sofortigen Behandlung bedürfen.

Darüber hinaus bietet ein zuschaltbares KI (Künstliche Intelligenz)-Modul zusätzliche Sicherheit bei der Diagnose, indem es auf potenzielle Läsionen wie Kolonpolypen, bösartige Neoplasien und Adenome hinweist. Während der Spiegelung sendet das System in Echtzeit 60 Aufnahmen pro Sekunde an einen Rechner, der die Live-Bilder mit einer riesigen Bilddatenbank abgleicht und Merk­male von Polypen erkennt. Die KI unterstützt dabei wie ein zweites Paar Augen die ärztliche Bewertung, die jedoch entscheidend für die Therapiewahl bleibt.

Die neuen Endoskopie-Plattformen ergänzen die hochwertige apparative Ausstattung der Gastroenterologie im Städtischen Krankenhaus Pirmasens, zu der u. a. auch High-End-Sonografiegeräte zählen. Hier werden in den Bereichen Endoskopie, Sonografie und (interventionelle) Endosonografie jährlich rund 7.000 Untersuchungen durchgeführt. . Dazu kommen etwa auch Kapselendoskopien, bei der eingenommene Videokapseln Aufnahmen vom Inneren der Verdauungs­organe machen, außerdem Funktionsdiagnostik in der Speiseröhre mit Druck- (Manometrie) und Säuremessungen (pH-Metrie).

„Mit den neuen Endoskopieeinheiten wurde ein völlig neues Niveau der Bildqualität geschaffen: In der Beurteilung der Schleimhaut und Diagnostik von Polypen und Frühkarzinomen erhalten wir geradezu perfekte Bilder, die uns eine sehr gute Befundung erlauben“, freut sich Dr. med. Michael Mullen, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie am Städtischen Krankenhaus Pirmasens. „In Kombination mit den zusätzlich enthaltenen Funktionen inklusive der KI-basierten Befundungsunterstützung verbessert sich das Vorsorgeniveau durch noch höhere Treffsicherheit. Dies kann im Idealfall die Krebsentstehung verhindern.“

„Technologische Entwicklungen für das klinische Umfeld wie unsere neue hochmoderne Endoskopie bringen völlig neue Möglichkeiten, die letztlich den Patienten zugutekommen“, ergänzt Martin Forster, Geschäftsführer der Städti­sches Krankenhaus Pirmasens gGmbH. „Sie profitieren von den noch präziseren Diagnosen. So können Auffälligkeiten noch früher und sicherer entdeckt werden, was letztlich schnellen therapeutischen Interventionen den Weg bereitet.“