Aufnahme Song für Pirmasens mit großem Publikum

Calisthenics: Neues Angebot für Freizeit- und Breitensportler

Fast ausschließlich Übungen mit dem eigenen Körpergewicht stehen bei der neuen Trendsportart im Mittelpunkt. Das Training eignet sich für Menschen aller Alters- und Leistungsgruppen und fördert sowohl physische als auch mentale Gesundheit.

Hägen, drücken, ziehen: Auf rund 90 Quadratmetern stehen den Nutzern Barren, Ringe, Sprungbank und Reckstangen in unterschiedlicher Höhe zur Verfügung. Die drei Geräte sind aus korrosionsbeständigem Edelstahl und eignen sich u.a. für Dips, Pull-up, Rows und Human-Flag. Spezielle Holzhäcksel beziehungsweise stoßdämpfende Matten aus Gummigranulat dienen als Fallschutz. Auf einer Tafel finden sich diverse Vorschläge, welche Trainingseinheiten an den Geräten absolviert werden können.

„Mit der Einweihung des Calisthenic-Parcours erhält Pirmasens nach der Boulderwand in der Schäferstraße und der Skater-Anlage im Strecktalpark ein weiteres kostenloses wie niederschwelliges attraktives Angebot, um sich sportlich zu betätigen“, freut sich Oberbürgermeister Markus Zwick. Der Verwaltungschef wünscht sich, dass das Freiluft-Fitnessstudio auch zu einem Ort der Begegnung wird: „Denn Sport hält nicht nur fit, sondern verbindet Menschen, egal welcher Herkunft“.

Der zusätzliche Bedarf an frei verfügbaren Freizeitangeboten im öffentlichen Raum sei insbesondere in der Corona-Krise deutlich geworden, betont Dezernent Denis Clauer und spricht von einem Gewinn für den Sportpark. Die Anlage spreche gleichermaßen Menschen an, die individuell Sport treiben, wie auch Gruppen. Deshalb sei der Parcours auch eine ideale Ergänzung der bestehenden Infrastruktur sowie für das Athletiktraining von Vereinen, wie etwa dem benachbarten FK Pirmasens. Nicht zuletzt deshalb sei der Standort zwischen Fußballplatz und Beachvolleyballfeld ausgewählt worden. Ein weiteres Augenmerk liege zudem auf Integration und Inklusion: „So schaffen wir ein gesellschaftliches Miteinander und eine dynamische Sportlandschaft, die möglichst viele Pirmasenser in Bewegung bringt“, so Clauer weiter.

Die Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 27 200 Euro. Realisiert wurde das Projekt mit einer zweckgebundenen Spende der Liselott und Klaus Rheinberger-Stiftung in Höhe von 13 600 Euro sowie über einen Zuschuss des Sportministeriums in Höhe von 12 870 Euro über das Programm „Land in Bewegung“. Die Planung und Konzeption lag in Händen des Garten- und Friedhofsamtes. Die angehenden Garten- und Landschaftsbauer innerhalb des Wirtschafts- und Servicebetrieb der Stadt Pirmasens (WSP) haben die Fundamente ausgeschachtet und gegossen, die Geräte und den Fallschutz installiert sowie die Einfriedung übernommen.